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Steckbrief Bartagame: Alles über Anschaffung, Haltung und Pflege
Bartagame (Englisch: Bearded Dragon, Deutsch: Bartagamen) sind facettenreiche, exotische Tiere. Im nachfolgenden Bartagame Steckbrief sind alle wichtigen Bartagamen Infos zusammengefasst.
Der Bartagamen Steckbrief beantwortet alle Fragen zu den australischen Bartagamen, zeigt Bartagamen Bilder von den verschiedenen Arten der Bartagame Echse und stellt Ihnen in einer Kaufberatung die wichtigsten Kriterien für die Anschaffung der Echse Bartagame vor.
Heimat der Echse: Bartagamen
Bartagame stammen ursprünglich aus Australien und leben dort in nahezu allen Trockengebieten. In den feuchteren Regionen des Kontinents kommen sie dagegen nicht vor. Man geht davon aus, dass die Wüstenechsen einst auch auf Kangaroo Island gelebt haben. Dort sind sie aber heute ausgestorben.
Das Aussehen der Bartagamen
Alle Bartagamen Arten haben in ihrer Optik einige Gemeinsamkeiten. Dazu gehört der große, breite und dreieckige Kopf, der kräftige Rumpf mit den ebenfalls kräftigen Gliedmaßen sowie der runde Schwanz.
Mit ihrem Schwanz stützen sich die Bartagamen ab. Sie können darin auch Fett speichern und ihn als Waffe benutzen. Viele Echsen Arten können ihren Schwanz bei Gefahr abwerfen. Das können Bartagamen nicht. Sollte bei einem Kampf der Schwanz verletzt werden, dann wächst er nicht wieder nach.
Die einzelnen Bartagamen Arten unterscheiden sich vor allem in den Farben und der Körpergröße. Bei kleineren Bartagamen Arten wird eine maximale Kopf-Rumpf-Länge von knapp 15cm erreicht. Bei größeren Arten kann es sogar zu einer Kopf-Rumpf-Länge von 25cm kommen. Charakteristisch für Bartagamen sind die Stacheln auf dem Kopf. Auch an der Kehle befinden sich Stacheln, die unterschiedlich aufgestellt werden können.
Man bezeichnet diese Kehlbestachelung auch als Bart. Bartagamen besitzen auf der Oberkante ihres Kiefers sehr spitze Zähne, mit denen sie ihre Beute packen können. Im Unterschied zum Menschen können Bartagamen damit aber nicht ihr Essen zermalmen, sondern schlucken es unzerkaut hinunter.
Lebensraum der Bartagamen

Der natürliche Lebensraum der Bartagame ist die Wüste bzw. die Steppe. Daher kommt auch der Name Wüstenechse.
Sämtliche Arten der Bartagamen stammen aus Australien, wo sie die Trockengebiete bevölkert haben.
Bartagamen können nahezu in sämtlichen Trockengebieten leben. Sie lieben Sonne und Wärme, fühlen sich dagegen aber in Feuchtgebieten nicht so wohl.
Man findet Bartagame in ihrem natürlichen Lebensraum vorwiegend in folgenden Gebieten:
Bartagamen sind Meister der Tarnung
Wer sie in freier Wildbahn beobachten möchte, braucht ein geübtes Auge. Ihre von Natur aus gelbliche Färbung lässt sie leicht in einem Gestrüpp, im Sand oder hinter einem Strauch verschwinden.
Die Wüstenechsen sitzen auch auf großen Steinen, knorrigen Baumstümpfen oder Termitenhügeln. Dort liegen sie reglos und werden von Feinden nur schwer erkannt. Die Konturen der Echsen passen sich automatsch ihrer Umgebung an.
Die Stacheln auf dem Rücken sind sehr leicht mit kleinen Steinen oder Ästen zu verwechseln. Daher findet man Bartagamen in ihrem australischen Lebensraum häufig hinter Büschen und Sträuchern.
Lebenserwartung
Die Frage „Wie alt werden Bartagame“ oder „Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Bartagamen“ wird häufig gestellt. Die gute Nachricht: Bartagame können ein hohes Alter erreichen, denn die Lebenserwartung der Bartagame ist relativ groß.
Das Bartagame Alter hängt aber davon ab. Ob sie im Terrarium gehalten werden oder in freier Wildbahn leben. Das maximale Alter der Bartagame, die im Terrarium aufwachsen, liegt zwischen 10 bis 15 Jahren.
Wie alt wird ein Bartagame in seiner natürlichen Umgebung? Dort liegt das maximale Bartagam Alter bei bis zu 20 Jahren.
Hinweis: Wie alt wird eine Farbbartagame?
Es gibt einige Farbbartagamen wie zum Beispiel die Albino-Bartagamen, die keine so hohe Lebenserwartung haben. Wichtig ist es beim Kauf darauf zu achten, dass der Züchter bei der Zucht auch den gesundheitlichen Zustand der Tiere nicht vernachlässigt.
Über die richtige Ernährung der Bartagamen werden viele Fehlinformationen verbreitet. Umso wichtiger isst es uns als verantwortungsbewusste Züchter, der Ernährung auf dieser Seite ein eigenes und umfangreiches Kapitel zu widmen.
Bartagamen ernähren sich vorwiegend von Grünfutter sowie von Insekten. Hier sollten Sie Argentinische Küchenschaben oder Heuschrecken für die Fütterung verwenden. Obst und Gemüse sollten dagegen auf keinen Fall auf dem Ernährungsplan der Bartagame stehen.
Sie enthalten Traubenzucker, was der Magen der Tiere nicht verarbeiten kann und das Risiko von Infektionen und Parasiten steigt. Der Ernährungsplan sollte zudem um Korvimin und Sepiaschalen ergänzt werden.
Terrarien für Bartagamen gibt es in unterschiedlichen Größen und Materialien. Sie finden im Handel sowohl Terrarien aus Holz, Glas und Kunststoff, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Gezüchtete Bartagame haben sich gegenüber ihren australischen Verwandten kaum verändert.
Daher besteht die große Herausforderung für Halter darin, das Terrarium möglichst lebensnah an den natürlichen Lebensraum der Tiere anzupassen. Das beginnt bei der Wahl eines optimalen Standortes, reicht über die Größe und die Ausstattung bis zur Wahl eines Bodengrundes.
Alles, was Sie bei der Einrichtung Ihres Terrariums beachten müssen, haben wir Ihnen in einem umfangreichen Kapitel aufgeschlüsselt und zusammengetragen.
In ihrem australischen Lebensraum werden Bartagamen über das Jahr mit extremen Wetterumschwüngen konfrontiert.
Daher haben sie eine Strategie entwickelt, in der kälteren Jahreszeit zu überleben. Sie halten Winterruhe.
Diese Klimaveränderungen sollten Sie auch in Ihrem Terrarium simulieren, in dem Sie die Beleuchtung und auch die Temperatur allmählich zurückfahren. Die Winterruhe eins Bartagamen dauert rund 2 - 3 Monate.
Bartagame sind sehr leise Tiere, die nur selten ein Geräusch in Form eines Fauchens von sich geben. Das Gesicht ist komplett unbeweglich, so dass Sie keine Mimik und keine Gestik erkennen.
Bei Bartagamen spielt daher die Körpersprache eine wichtige Rolle. Sie kommunizieren mit einem Kopfnicken, mit einem Armwinken, mit dem Heben des Schwanzes oder dem Aufreißen des Maules.
Ein Drohverhalten macht sich im Aufstellen des Bartes bemerkbar. Daneben können Bartagamen auch ihre Körperfarbe verändern.
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