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Über die artgerechte Haltung eines Bartagamen im Terrarium

Die artgerechte Haltung eines Bartagamen braucht einige Erfahrung.
Auch wenn sie als Terrarientiere für Anfänger gelten, sollten Sie sich vorab genau informieren, was bei der Haltung der Echsen wichtig ist, wie viele Tiere gleichzeitig gehalten werden dürfen und wie die Vergesellschaftung funktioniert.
Alles Wichtige über die Haltung der Bartagame und die richtige Bartagame Pflege haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst.
Die Eingewöhnung: Lassen Sie Ihren Bartagamen in Ruhe zuhause ankommen

Sie haben sich für den Kauf eines Bartagamen entschieden, liebevoll ein Terrarium eingerichtet und können es nun kaum erwarten, bis er dort einzieht.
Nun ist aber erst einmal Geduld gefragt, denn ein Neuankömmling sollte immer zuerst in ein Quarantäne-Terrarium gesetzt werden. Er hat darin die nötige Ruhe, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
Außerdem können Sie prüfen, ob das Tier wirklich gesund ist. Sollten Sie bereits einen Bartagamen in Ihrem Terrarium halten, vermeiden Sie, dass dieser sich mit Milben oder anderen Erkrankungen des neuen Tieres ansteckt. Ein Quarantäne-Terrarium lässt sich leicht desinfizieren.
So wird ein Quarantäne-Terrarium eingerichtet

Anders als der dauerhafte Lebensraum können Sie das Quarantäne-Terrarium ganz spartanisch einrichten. Für den Boden reicht übergangsweise einfaches Küchen- oder Zeitungspapier.
Eine Wasserschale, eine Klettermöglichkeit und Gelegenheiten zum Rückzug müssen aber trotzdem vorhanden sein. Ein Übergangs-Terrarium kann deutlich kleiner sein das der dauerhafte Lebensraum. Für einen Pogono vitticeps sollte es etwa 120cm lang sein.
Das Quarantäne-Terrarium können Sie darüber hinaus immer mal wieder gebrauchen, wenn Sie das eigentliche Terrarium zum Beispiel gründlich reinigen oder mehrere Tiere vergesellschaften wollen.
Gesundheitszustand des Tieres überprüfen
Der übergangsweise Aufenthalt im Quarantäne-Terrarium hat den wichtigen Grund, dass Sie den Gesundheitszustand der Tiere darin überprüfen können. Suchen Sie den Boden zu diesem Zweck regelmäßig nach kleinen Milben ab und achten Sie auch auf den Zustand des Kots.
Dieser sollte fest sein und keinen starken oder penetranten Geruch verbreiten. Sollten Sie unsicher sein, dann bringen Sie am besten eine Kotprobe des Tieres zur Untersuchung.
Sammelkotprobe zum Tierarzt bringen
Wir empfehlen Ihnen, etwa 1 Woche nach dem Umzug eine Sammelkotprobe zum Tierarzt zu bringen und diese untersuchen zu lassen. Dies bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit über den Gesundheitszustand des Tieres, unabhängig davon, ob Sie den Bartagamen aus der Zoohandlung oder vom Züchter gekauft haben
Besonderheiten der Haltung nach Bartagamen Arten

Je nach Art gibt es einige Besonderheiten, die neben den allgemeinen Haltungsempfehlungen berücksichtigt werden sollten. Tipps für die einzelnen Arten haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt. Wir beschränken uns dabei auf die beiden am häufigsten gehaltenen Bartagamen Arten die Zwergbartagame und die Pogona Vitticeps.
Die Zwergbartagame Haltung gehört neben dem Pogona vitticeps zu den häufigsten Haltungsformen von Bartagamen. Eine Zwergbartagame Gruppen Haltung ist für Anfänger nicht empfehlenswert, da Sie sich mit der Körpersprache der Tiere gut auskennen müssen, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen.
Das ist wichtig bei der Gruppenhaltung
Sollten Sie 2 Weibchen und 1 Männchen gemeinsam halten wollen, dann muss das Terrarium mindestens 200x100x100 cm groß sein. Das ist wichtig, damit die Weibchen den Männchen aus dem Weg gehen können. Sollten mehrere Bartagame in einem Terrarium leben, dann sollten die Tiere fast gleich groß sen. Andernfalls kann es dazu kommen, dass sie sich gegenseitig unterdrücken oder sogar fressen. Sie sollten immer mehrere Ausweichterrarium haben, da eine Gruppenhaltung jederzeit gefährlich werden kann. Zwergbartagame halten ebenso lange Ruhe wie Pogona Vitticeps.
Bei der Haltung von 2 Zwergbartagamen Weibchen sollte das Terrarium mindestens 180x80x80 groß sein.
Diese Bartagamen werden am häufigsten in deutschen Terrarien gehalten. Sie gelten als die idealen Terrarientiere für Anfänger. Trotzdem müssen aber auch hier wichtige Kenntnisse über die Bartagamen Haltung berücksichtigt werden. Grundlagen dafür finden Sie auch in einem speziellen Bartagame Buch. Diese Wüstenexen-Art gilt als sehr verträglich und man verzeichnet wesentlich weniger innerartliche Aggressivität.
Das ist wichtig bei der Gruppenhaltung
Sollten Sie 2 Weibchen und ein Männchen zusammen halten wollen, muss das Terrarium möglichst 250x120x100 cm groß sein, damit die Weibchen dem Männchen auch aus dem Weg gehen können. Für Anfänger ist eine Gruppenhaltung nicht empfehlenswert, da Sie sehr viel Erfahrung in der Deutung der Körpersprache brauchen. Die Tiere müssen fast gleich groß sein, sonst unterdrücken und oder fressen sie sich gegenseitig. Zusätzlich benötigen Sie mehrere Ausweichterrarien da, eine Gruppenhaltung jederzeit gefährlich werden kann.
Für die Haltung von zwei Pogona Vitticeps Weibchen gilt das gleiche. Die Tiere sollten fast gleich groß sein und in einem Terrarium mit der Größe von 200x100x100 untergebracht werden. Man sollte jederzeit ein Ausweichterrarium besitzen und schon ein paar Jahre Erfahrung in der Haltung haben.
Bei der Bartagame Haltung und Pflege sollten Sie berücksichtigen, dass ein Pogona Vitticeps etwa 8 bis 12 Wochen Winterruhe hält.
Halten Sie niemals ein Männchen mit einem Weibchen zusammen

Die Haltung von einem Männchen mit einem Weibchen sollten Sie unbedingt vermeiden. Durch den starken Fortpflanzungstrieb des Männchens können die weiblichen Bartagamen dauerhaft gestresst werden.
Das Männchen jagt es durch das Terrarium, vergewaltigt es regelrecht und die weibliche Bartagame wird krank. Sie kann durch diese dauerhafte Stressbelastung sogar sterben.
Dies gilt für alle Bartagamen Arten. Auch ein Sichtkontakt unter den Tieren trotz getrennten Terrarien sollten Sie als Halter vermeiden. Es würde beide Tiere stressen, was auf Dauer zu einer Erkrankung führt. Die Parasiten im Darm können sich ausbreiten und das Immunsystem des Tieres schwächen.
Haltung eines einzelnen Bartagamen: Männchen oder Weibchen?

Wenn Sie sich dazu entscheiden, einen einzelnen Bartagamen zu halten, dann stellt sich die Frage nach dem Geschlecht. Ist es besser, ein Männchen oder ein Weibchen allein zu halten? Hier können Sie sich ganz von Ihrem persönlichen Geschmack leiten lassen.
Wenn Sie sich für ein Bartagam Weibchen entscheiden, dann sollten Sie daran denken, dass dieses auch ohne eine Paarung unbefruchtete Eier ablegen kann, sobald sie mit 9 Monaten geschlechtsreif wird.
Daher sollte der Bodengrund aus 1:5 Sand-Lehm-Gemisch eine Mindesttiefe von 15cm an einer bestimmten Stelle des Terrariums haben.
Alternativ können Sie auch einen Plastikbehälter einsetzen, der mit 20cm tiefem Sand-Lehm-Gemisch befüllt ist und eine Größe von 50x38x20cm hat, wenn das Weibchen zu graben anfängt. Wenn Sie dies versäumen, kann es zu einer tödlichen Legenot kommen.
Die Haut eines Bartagamen spielt eine wichtige Rolle, unter anderem bei der Thermoregulation aber auch für die Kommunikation. Sie ist permanenten Umwelteinflüssen ausgesetzt und muss sich auch dem Bartagame Wachstum anpassen.
Aus diesem Grund findet regelmäßig eine Häutung der Bartagame statt, bei der sich die äußere Hautschicht, die aus toten Zellen besteht, erneuert. Dieser Prozess ist deutlich sichtbar, denn große Stücken lösen sich und bilden eine milchig-weiße Oberfläche.
Darunter bildet sich bereits die neue Haut des Bartagamen. In dieser Phase ist es wichtig, dass die Tiere raue Oberflächen in ihrem Terrarium haben, an denen sie sich reiben können, um die alten Hautstücken loszuwerden.
Das ist ein natürlicher Prozess, der als Keratophagie bezeichnet wird. Die Bartagamen möchten möglichst wenig Nährstoffe verlieren und nehmen die Hautfetzen aus diesem Grund wieder zu sich.
Allerdings können genauso Bartagamen beobachtet werden, die die abgestreifte Haut einfach liegenlassen.
In aller Regel benötigen die Tiere keine besondere Unterstützung, wenn sie sich häuten. Vermeiden Sie Stress in dieser Situation.
Sie können auch leicht die Luftfeuchtigkeit im Terrarium erhöhen oder ein bisschen mit dem Wassersprüher nachhelfen. Achten Sie nach der Häutung darauf, dass sich wirklich alle abgestorbene Haut vom Körper gelöst hat.
Insbesondere im Bereich der Gliedmaßen kommt es schon einmal vor, dass nicht alles entfernt wurde und die Haut an diesen Stellen die Blutzufuhr abklemmt.
Sollten nach abgeschlossener Häutung noch Hautreste vorhanden sein, dann zupfen Sie sie vorsichtig mit den Händen ab. Geben Sie am besten ein paar Tage vorher Vaseline auf die betreffenden Stellen.
Jungtiere, die sich noch im Wachstum befinden, häuten sich relativ häufig. In der Regel können Sie alle 4 bis 5 Wochen, einen Häutungsprozess beobachten. Die Zwergbartagame Häutung von ausgewachsenen Tieren zum Beispiel, erfolgt nur noch zwei oder dreimal jährlich.
Hin und wieder kann beobachtet werden, dass Bartagame gerne baden. Sie setzen sich in ihre Wasserschale, beginnen mit Putzbewegungen und koten im Anschluss ab.
Als Halter brauchen Sie bei der Bartagame Haltung und Pflege das Baden nicht aktiv zu gestalten, aber insbesondere in der Zeit der Häutung kann eine große Wasserschale den Prozess unterstützen.
Zwingen Sie einen Bartagamen niemals dazu, ein Bad zu nehmen, sondern lassen Sie ihn immer selbst entscheiden.
Tipp: Wenn Ihr Bartagame sehr häufig in seiner Wasserschale liegt, kann dies darauf hindeuten, dass die Lufttemperatur zu hoch ist.
Die Vergesellschaftung von Bartagamen

Zur Bartagame Gruppenhaltung ist vorweg zu sagen, dass Bartagame von Natur aus Einzelgänger sind. Daran ändert auch nichts die Haltung im Terrarium.
Sollten Sie dennoch versuchen, Bartagame zu vergesellschaften, ist dies immer ein Experiment mit einem ungewissen Ausgang.
Daher sollten Sie für die Bartagamen Vergesellschaftung immer einen Plan B haben, wenn es nicht funktionieren sollte.
Halten Sie dazu immer neben Ihrem eigentlichen Terrarium ein zweites Quarantäne-Terrarium vor, in das ein Bartagame zur Not schnell umziehen kann.
Wenn Sie das Experiment der Vergesellschaftung von Bartagamen wagen wollen, dann benötigen Sie dafür zunächst ein ausreichend großes Terrarium (Genauere Informationen dazu finden Sie im Bereich Terrarien Größe).
Es ist sowohl möglich, ein Männchen mit einem oder mehreren Weibchen zusammen zu halten oder auch zwei oder noch mehr Weibchen gemeinsam. Zwei Weibchen gemeinsam zu halten, ist aber erst dann möglich, wenn sie beide gleich groß sind und Sie als Halter bereits Erfahrungen mit ihrem Verhalten haben.
Zwingende Voraussetzung ist immer, dass sich alle Tiere untereinander verstehen. Da Bartagamen Männchen untereinander ein starkes Konkurrenzverhalten zeigen und es schnell zu Beschädigungskämpfen kommt, ist von zwei männlichen Bartagamen in einem Zimmerterrarium generell abzusehen. Dies gelingt in der Regel nur in Großanlagen von Züchtern.
Insbesondere bei der Vergesellschaftung von Weibchen sollten Sie Rücksicht auf deren Lebensalter nehmen. Die Bartagamen Vergesellschaftung von weiblichen mit männlichen Bartagamen sollte nicht vor dem 24. Lebensmonat stattfinden. Ein zu frühes Eierlegen kann die Weibchen andernfalls sehr schwächen oder sogar krank machen.
Aus der Erfahrung heraus hat sich gezeigt, dass vor alle, Pogona vitticeps und Pogona henrylawsoni am besten mit der innerartlichen Vergesellschaftung zurechtkommen.
Allgemeine Tipps und Informationen zur Bartagamen Vergesellschaftung
Gruppenhaltung kann zu erhöhtem Stress bei Bartagamen führen. Rechnen Sie also mit einer möglicherweise verkürzten Lebenserwartung der Tiere. Insbesondere bei der Haltung eines Männchens mit einem Weibchen kann das weibliche Tier möglicherweise nicht mit dem Paarungsdrang des Männchens zurechtkommen und frühzeitig versterben.
Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Terrarium:

Anhand der natürlichen Herkunft der Bartagamen aus der warmen Teilen der Erde muss die Durchschnittstemperatur (Grundtemperatur) im Terrarium bei 31 – 35 Grad liegen. Die kühlste Ecke im Terrarium, die am wenigsten beleuchtet ist, sollte bei 24-26 Grad liegen. Unter dem Wärmespot (unter der Metalldampflampe) darf es bis zu 45-55 Grad werden.
Genauere Informationen zum Thema Beleuchtung finden Sie hier.
Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte tagsüber zwischen 30-45% und nachts bei 60% liegen. Sie können die Luftfeuchtigkeit gut halten mit einer Wasserschale. Abends empfiehlt es sich, den Bodengrund ein wenig mit Wasser anzusprühen oder Pflanzen ins Terrarium einzustellen.
Die Luftfeuchtigkeit darf weder zu hoch, noch zu niedrig sein, da es ansonsten zu einer gefährlichen Lungenerkrankung, einer Pilzerkrankung oder zur Dehydrierung des Tieres kommen kann.
Pflanzen für das Terrarium

Achtung! Nur diese Pflanzen dürfen Sie ins Terrarium reinstellen. Nehmen Sie keine Kunstpflanzen. Die Bartagamen könnten die Kunstpflanzen fressen und vergiften sich damit.
Empfehlenswert sind:
Als richtige Futterpflanzen empfehlen wir Gooliwoog.
Checkliste für eine artgerechte Haltung
Wenn Sie eine Bartagame erwarten, dann sollten Sie folgende Gegenstände auf Ihre Liste setzen:
Mindestgröße
Das Hauptterrarium sollte 150x80x80 oder größer sein, aus Holz hat es den Vorteil weniger Wärme abzugeben im vergleich zum Glas.
Beleuchtung für Hauptterrarium
1x Bright Sun UV Desert 70W
1x Bright Sun Desert 50W
2x Vorschaltgeräte für die Metalldampflampen
2x einen 3 poligen Schukostecker
2x Sylvania freistrahlende Lichtleiste (Sylfast SSE-T5 1x54 Watt mit EVG)
2x T5 Röhren FQ 54 Watt 965 Tageslicht - Osram
Zeitschaltuhr
Meross Smart Steckdosenleiste mit App Fernsteuerung. Damit Sie die Beleuchtungszeiten automatisieren können.
Die Wachstumstabelle der Pogona vitticeps
Da diese Bartagamen-Art die am häufigsten gehaltene in Deutschland ist, stellen wir Ihnen hier gerne noch eine Wachstumstabelle zur Verfügung.
Wovon ist das Wachstum des Pogona vitticeps abhängig ?

Das Wachstum hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab:
Translucent Bartagamen werden ein wenig kleiner und auch Zero Bartagamen erreichen selten eine Größe über 45 cm. Sie sind zudem anfälliger für Krankheiten.
Eine artgerechte Haltung fördert auch ein gesundes Wachstum
Die richtige Ernährung aus pflanzlichen Bestandteilen und den richtigen Insekten zusammen mit ausreichend Mineralien ist für das Wachstum wichtig. Es sollte nicht zu viel und nicht zu wenig sein und im richtigen Verhältnis stehen.
Die Metalldampflampen sollten jährlich gewechselt werden, die sie nach einem Jahr Betriebszeit kein UV-Licht mehr abgeben.
Achten Sie auf die richtige Terrariengröße (mindestens 150x80x80 für ein Tier!)
Damit kann ein Parasitenbefall ausgeschlossen werden. Tiere mit einem Parasitenbefall wachsen schlecht und essen kaum
Halten Sie den natürlichen Rhythmus des Tieres ein
37- 45 cm ist eine normale & durchschnittliche Größe der Pogona Vitticeps in der Privathaltung. Männchen werden in der Regel auch immer größer als die Weibchen.
So können Sie Verhaltensweisen des Bartagamen deuten
Wenn Sie immer wieder ein bestimmtes Verhalten Ihres Bartagamen beobachten, dann können Sie hier nachlesen, was es damit auf sich hat.
Dabei handelt es sich um eine klassische Abwehrgeste – die Bartagame fühlt sich nicht wohl. Durch Instinkte und die Wahrnehmung über das Parietalauge empfinden die Tiere Bewegungen, die über ihren Köpfen stattfinden, als Bedrohung.
Auch das Hochheben von oben ist ein Anzeichen für sich annähende Feinde. Da Bartagamen keine Fluchttiere sind, lassen sie dies jedoch oft ohne große Gegenwehr zu und schließen die Augen.
Fälschlicherweise denken viele Menschen, dass dies ein Ausdruck von Wohlgefühl ist. Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall.
Ein Zeichen dafür, dass die Umgebungstemperatur zu hoch sein könnte (über 35 Grad). Über den geöffneten Mund versucht sich die Bartagame abzukühlen. Geschieht dies dauerhaft, dann sind die Temperaturzonen eindeutig im Terrarium zu hoch.
Es sollte Schattenplätze geben, die nicht über 25 Grad warm sind. Mit einem Lucky Reptile Bright Control PRO III (Multiwatt Vorschaltgerät) können Sie ab Mitte oder Ende Frühling bis Ende Sommer, wenn es draußen warm wird und die Durchschnittstemperatur im Terrarium einstellen.
Achtung bei zu hohen Temperaturen
Ab einer Temperatur von 38 Grad wird es brenzlig. Wird diese Temperatur dauerhaft über 4 Tage auf dem Thermometer angezeigt, dann sollten Sie nur eine 50W Metalldampflampe für 3 Stunden morgens und 2 Stunden abends anlassen.
Wenn sie ein Multiwatt-Vorschaltgerät besitzen mit einer 70W Metalldampflampe, dann können Sie diese auf 50W im Vorschaltgerät einstellen.
So wird weniger Wärme abgegeben. Die Bartagame hat damit genug Zeit, täglich UV-Licht aufzunehmen, um nicht zu erkranken. Gleichzeitig verhindern Sie aber, dass das Tier überhitzt.
Geöffneter Mund auch Anzeichen für hängengebliebene Futterreste
Ein geöffneter Mund kann auch ein Anzeichen dafür sein, dass Futterreste im hals des Tieres steckengeblieben sind.
Diese können Sie vorsichtig mit einer Pinzette entfernen oder vorsichtig ausstreicheln, damit keine Reste im Magen hängenbleiben.
Gelingt Ihnen dies nicht, dann fahren Sie zum Tierarzt und lassen Sie dem Tier helfen. Wenn die Reste zu lange im Hals stecken, entstehen Entzündungen.
Geöffneter Mund als Anzeichen für Frühlingsgefühle
Schlussendlich kann der geöffnete Mund auch darauf hindeuten, dass die Hormone verrückt spielen.
Dieses Verhalten fängt meistens während der Paarungszeit ab dem Frühjahr an. Die Bartagamen sind auf der Suche nach einem Partner und möchten deshalb die Umgebung erkunden.
Dennoch sollten Sie die Tiere nicht der Wohnung laufen lassen, da die Temperatur nicht dem Lebensraum entspricht und sich die Tiere durch Zugluft schnell eine Lungenentzündung einfangen oder durch die Keime im Boden erkranken.
Andernfalls kann das Kratzen auch ein Hinweis darauf sein, dass die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur oder die Terrarium Größe nicht der artgerechten Haltung entspricht und die sich dadurch unwohl fühlen.
Um als wechselwarmes Tier die Körpertemperatur zu regulieren, breiten die Tiere ihren Körper oftmals an einem Sonnenplatz im Terrarium aus und färben Ihre Hautzellen dunkel.
Dadurch können sie mehr Wärme aufnehmen. Hat das Tier genug Wärme aufgenommen, färbt es sich wieder hell und verlässt den Sonnenplatz.
Dies geschieht oftmals im Frühjahr und deutet auf ein Paarungsverhalten des Tieres hin. Andernfalls kann es sich auch um eine Drohgebärde handeln oder um ein Zeichen für Unzufriedenheit.
Um dies auszuschließen, sollten Sie in jedem Fall die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit überprüfen. Ist der Bart dauerhaft dunkel gefärbt, dann sollten Sie das Tier bei einem reptilienkundigen Tierarzt untersuchen lassen (Krankheitsverdacht).
Das Züngeln dient der Untersuchung und Erkundung der Umgebung, ihrer Artgenossen sowie des Futters.
Nein, das wäre Tierquälerei. Bei einer artgerechten Haltung nutzen die Krallen sich von selbst im Bodengrund aus Sandlehmgemisch (1:5) ab.
Die Klettermöglichkeiten wie Korkäste, Weinreben und Rückwände sind da die beste Unterstützung für die Abnutzung der Krallen.
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